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Sportmedizinische Untersuchung

Untersuchung für (angehende) Sportler: Die sportmedizinische Ganzkörperuntersuchung

Nicht nur Leistungssportler, sondern auch Wiedereinsteiger in den Sport oder Anfänger einer bestimmten Sportart kommen für die sportmedizinische Untersuchung infrage. Auch wenn die positiven Aspekte des Sports höher bewertet werden müssen als die Risiken, so sollten Letztere doch abgeklärt werden. Der Sportärztebund empfiehlt daher allen Hobby- und Leistungssportlern, sich regelmäßig einer Leistungsdiagnostik zu unterziehen.

Sportmedinizische Untersuchung beim Sportmediziner

Minderung des persönlichen Risikos

Viele Menschen leben mit einem gesundheitlichen Risiko, ohne sich dessen bewusst zu sein oder tatsächliche Probleme zu haben. Solche können aber unter Belastung auftreten – Herz, Kreislauf und Bewegungsapparat sind beim Sport großen Anstrengungen unterworfen. Durch eine Basisuntersuchung, wie sie der Sportärztebund vorschlägt, können solche Risiken abgeklärt werden. Außerdem erhält der angehende Sportler eine persönliche Empfehlung für Sportarten bzw. für Bewegungen und Anstrengungen, die besser vermieden werden sollten.

Der bekannteste Sportmediziner dürfte Prof. Herberg Löllgen sein. Der Internist und Kardiologe ist international anerkannt und auch er empfiehlt die Teilnahme an der sportmedizinischen Ganzkörperuntersuchung. Prof. Löllgen betreute einst das Team der Ruderer bei den Olympischen Spielen 1972, danach folgten die Modernen Fünfkämpfer. Zwischen 1986 und 2006 war Prof. Löllgen Vorsitzender im Sportärztebund Nordrhein, im Jahr 2006 wurde er zum Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin gewählt und hat seither diesen Posten nach seiner Wiederwahl inne.

Für wen eignet sich die sportmedizinische Untersuchung?

Ob es nun darum geht, zukünftig einen Leistungssport zu betreiben oder ob die sportliche Betätigung aus Spaß an der Bewegung und dem Bemühen um mehr Gesundheit angegangen werden soll – einer sportmedizinischen Leistungsdiagnostik sollten sich alle Sportwilligen unterziehen. Auch nach einiger Zeit des Sporttreibens kann eine solche Untersuchung sinnvoll sein, denn hier zeigt sich, ob die Belastung zu körperlichen Veränderungen geführt hat, die nun ein Risiko darstellen. Die Ganzkörperuntersuchung kann in speziellen Sportzentren stattfinden, ist aber auch in spezialisierten Fachpraxen wie der „Praxis für Kardiologie und Prävention“ Thomas Gamm in Berlin möglich. Wichtig ist allerdings, vorab einen Termin, zu vereinbaren, denn die Untersuchung nimmt einige Zeit in Anspruch.

Empfohlen wird die sportärztliche Untersuchung für Einsteiger, Wiedereinsteiger und Breitensportler, für junge Sportler ohne gesundheitliche Probleme mit Leistungsambitionen und für Sportanfänger, die leichte gesundheitliche Einschränkungen haben. Letzteren wird dann häufig das Training in Gruppen empfohlen. So gibt es spezielle Sportgruppen für Herz-Kreislauf-Erkrankte, in denen schonende und effektive Übungen angeboten werden.

Sportmedizinische Untersuchung: Worum geht’s?

Die wichtigste Erkenntnis bei der Ganzkörperuntersuchung bezieht sich auf das Herz: Wie belastbar ist es? Wer sich für die sportärztliche Untersuchung entscheidet, sollte daher zu einem niedergelassenen Kardiologen gehen. Der eingangs erwähnte Prof. Löllgen ist hierfür das beste Beispiel und auch in der Praxis für Kardiologie Gamm ist man darauf eingestellt, das Hauptaugenmerk auf das Herz zu legen.

Bei der Grunduntersuchung wird daher auch das Belastungs–EKG durchgeführt. Sicherlich kennen Sie diese Untersuchung bereits, bei der Sie auf dem Fahrrad fahren müssen, während Sie per Elektroden an das Belastungs – EKG angeschlossen sind. Hierbei werden die Herztöne aufgezeichnet. Sie beginnen mit einer leichten Fahrt, die scheinbar sogar noch bergab führt – so einfach radelt es sich dahin. Doch in bestimmten Abständen wird die Fahrt schwerer – stellen Sie sich vor, Sie müssten am Ende gegen einen Sturm oder auf einen steilen Berg fahren. Das Belastungs–EKG wird in den seltensten Fällen bis zu Ende geführt, weil der zu Untersuchende die schwersten Intensitäten in der Regel nicht mehr fahren kann. Der Arzt bekommt hier Aufschluss darüber, wie das Herz und das gesamte Kreislaufsystem unter Belastung reagieren. Zeigen sich Auffälligkeiten, werden weitere Untersuchungen anberaumt, wie etwa der Ultraschall des Herzens.

Vor dem Belastungs–EKG steht jedoch eine ausführliche Anamnese. Da es sich um eine Ganzkörperuntersuchung handelt, wird bei der Anamnese ebenfalls der Mensch als Ganzes betrachtet: Es geht um eventuell vorhandene gesundheitliche Probleme psychischer und physischer Art, es geht um familiäre Vorbelastungen und um eventuelle Risikofaktoren. Außerdem wird die Frage geklärt, ob ein allgemeiner Gesundheitscheck gewünscht ist oder ob eine bestimmte Sportart, bei der es zu ganz spezifischen Belastungen kommen wird, ausgeübt werden soll.

Nach der Anamnese folgt die körperliche Untersuchung, bei der der Arzt Folgendes macht:

Anhand der Ergebnisse kann der Arzt eine Beratung zu möglichen Sportarten sowie Trainingsempfehlungen geben.

Zusätzlich zur grundlegenden Ganzkörperuntersuchung und Anamnese können weitere sportmedizinische Aspekte in den Fokus rücken, diese werden im Rahmen der erweiterten sportärztlichen Ganzkörperuntersuchung durchgeführt. Der bereits angesprochene Herzultraschall überprüft die Pumpfunktion des Herzens, es wird nach Struktur und Größe des Organs geschaut. Der Herzultraschall wird vor allem bei bereits vorhandenen Herz-Kreislauf-Risiken durchgeführt.

Die Überprüfung der Lungenfunktion ist ebenfalls möglich, dabei wird das Atemvolumen gemessen und es zeigen sich eventuell eingeengte Atemwege. Dazu kommt das Spirometer zum Einsatz – ein kleines Gerät, in das Sie hineinpusten müssen. Vor allem Allergiker, Asthmatiker und Raucher sollten sich dieser Untersuchung unterziehen.

Geht es um Sport aus Gründen der Gewichtsreduktion, wird der Arzt den Körperfettanteil messen. Hierfür kommt eine Fettzange zum Einsatz, die die Hautfaltendicke misst. Oder es werden Elektroden angelegt, über die der Stromwiderstand im Körper gemessen werden kann.

Leistungsorientierte Sportler (vor allem Wiedereinsteiger und aktive Sportler) werden einen Laktattest durchführen lassen. Dabei wird der beste Pulsbereich ermittelt, was über einen Bluttest unter Belastung möglich ist. Nimmt die Laktatkonzentration beim Belastungstest rapide zu, so bekommt die Muskulatur nicht mehr genug Sauerstoff. Damit ist der Energiebedarf nicht mehr gedeckt. Die Ermittlung dieser Schwelle ist wichtig für die Planung des Ausdauertrainings, welches immer unterhalb des sprunghaften Kurvenanstiegs stattfinden sollte. Leistungssportler sollten zudem einen Sauerstoffaufnahmetest bei dieser erweiterten Sportuntersuchung durchführen lassen, denn auch damit wird die beste Trainingsbelastung ermittelt. Es wird mithilfe einer Atemmaske getestet, wie viel Sauerstoff bei größtmöglicher Belastung durch den Körper aufgenommen wird.

Zahlen die Krankenkassen einen Zuschuss?

So sinnvoll es ist, die sportärztliche Untersuchung durchführen zu lassen, so teuer ist der Check auch. Damit stellt sich die Frage, ob nicht die Krankenkassen einen Zuschuss zahlen. Die Unterschiede zwischen den Kassen sind hier gravierend und so gibt es Krankenversicherungen, die zwischen 60 und 120 Euro zuschießen (HKK sogar noch höher), wobei die höhere Summe für eine erweiterte Untersuchung gewährt wird. Andere Kassen tragen nur die Basisuntersuchung, die in der Regel mit 60 Euro in Rechnung gestellt wird. Wieder andere Kassen setzen Einschränkungen vor die Zuzahlung: Es werden nur Untersuchungen bei regionalen Ärzten gezahlt, es gibt Altersbeschränkungen oder die Untersuchung wird nur bezuschusst, wenn der Versicherte ein Gesundheitskonto führt.

Beispiele für Kassen, die die Kosten tragen, sind:

Die genannten Krankenkassen stehen beispielhaft für viele weitere, denn die Regelungen zur Bezuschussung sind bei allen Kassen ähnlich. Hervorzuheben ist hier die HKK. Auch wenn die HKK eine Einschränkung auf alle zwei Jahre für die Kostenübernahme vornimmt, so sind die Bezuschussungen doch im Vergleich zu anderen Versicherungen sehr hoch. Für die erste und zweite Untersuchung in Kombination werden bis zu 140 Euro zugezahlt, was immerhin 15 Euro mehr sind als bei anderen Kassen, die ebenfalls hoch bezuschussen. Insofern sei allen Versicherten, die bei der HKK sind, empfohlen, diese Leistung doch wirklich wahrzunehmen und eine solche Bezuschussung nicht ungenutzt zu lassen.

Adresse

Praxis für Kardiologie und Prävention
- Thomas Gamm und Dr. Franziska Bruhn
Teltower Damm 15
14169 Berlin-Zehlendorf

Facharzt für Innere Medizin
Kardiologie · Rettungsmedizin

Hypertensiologe DHL
Präventivmediziner DAPM
Tauchtauglichkeitsuntersuchungen

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Fax: 030 81052650
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