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Herzerkrankungen

Herzerkrankungen - Was wir für Sie tun können

Herzerkrankungen sind sehr ernst zu nehmen

Häufige Erkrankungen des Herzens im Überblick

Erkrankungen des Herzens sind in aller Regel auf eine Reihe bekannter Risikofaktoren zurückzuführen. Diese können sowohl angeboren als auch erworben sein. Besonders häufig ist die sogenannte Koronare Herzkrankheit anzutreffen, die eine kontinuierliche „Verkalkung“ der Herzkranzgefäße kennzeichnet und in einen Herzinfarkt münden kann. Das Leitsymptom der Koronaren Herzkrankheit ist die Angina pectoris(Brustenge) gemäß der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehen etwa 30 Prozent der weltweiten Todesfälle auf Herz- bzw. Gefäßerkrankungen zurück. Klassische Risikofaktoren sind Stress, Zigarettenrauchen, Fettstoffwechselstörungen, Diabetes mellitus, Bluthochdruck, ungesunde Ernährung und Übergewicht. Aber auch chronische Infektionen und eine genetische Disposition könne eine Herzerkrankung begünstigen.

Die allgemeinen Beschwerden bei Herzerkrankungen

Typische Symptome einer Herzerkrankung sind Brustenge, Atemnot, Herzrasen, Herzstolpern. Erkrankungen wie Bluthochdruck werden von den Betroffenen häufig über lange Zeit nicht bemerkt.
Die häufigsten Beschwerden bei Erkrankungen des Herzens sind:

Zur Abklärung der genauen Ursache sollte in jedem Fall ein Kardiologe oder die Spezialisten eines Herzzentrums zurate gezogenen werden. Einige Herzerkrankungen wie ein Herzinfarkt, schwere Herzrhythmusstörungen oder auch Entzündungen der Herzklappen(Endokarditis) erfordern die umgehende stationäre Behandlung, resp. die Primärversorgung durch einen Notarzt und die anschließende Überführung in eine entsprechend ausgerüstete Klinik bzw. in ein Herzzentrum.

Hoher Blutdruck (Hypertonie)

Ein hoher Blutdruck kann zu einer Schädigung des Herzens, der Gefäße, der Nieren und anderer Organsysteme führen. Dabei fällt ein hoher Blutdruck nur selten auf, bleibt oft symptomfrei und wird zumeist zufällig im Rahmen einer Routineuntersuchung diagnostiziert. Die lange Zeit fehlenden Beschwerden wie

sind eher unspezifisch und werden nicht selten mit dem Alter in Verbindung gebracht. Ein dauerhaft erhöhter Blutdruck schädigt die Arterien. Die am meisten gefürchtete Langzeitfolge ist der Schlaganfall (Apoplex). Da die linke Herzkammer beim Auswerfen des Blutes gegen einen erhöhten Widerstand arbeitet, kommt es zur - ungünstigen - Verdickung des Herzmuskels(Linksherzhypertrophie). Durch die zunehmende Steifigkeit des Herzmuskels steigt der Druck in der linken Herzkammer und auch im linken Vorhof. Durch die dauerhafte Druckbelastung kommt es dann - bei unkontrolliertem Bluthochdruck - zur zunehmenden Erweiterung der linken Herzkammer und des linken Vorhofs. Am Ende kann es zur manifesten Herzschwäche (Herzinsuffizienz) kommen. Ebenfalls können Herzrhythmusstörungen - wie Vorhofflimmern - auftreten.

Hier weiterlesen zum Thema:

Erkrankungen der Herzinnenhaut (Endokarderkrankungen)

Das Herz wird von innen vom Endokard – der Herzinnenhaut – ausgekleidet. Aus den Einfaltungen dieser dünnen Epithelschicht gehen die Herzklappen hervor. Meist sind bei einer Erkrankung der "Herzinnenhaut" die Herzklappen betroffen. In den meisten Fällen liegt eine akute bakterielle Herzklappenentzündung (Endokarditis) vor. Es wird in infektiöse (bakterielle) und abakterielle auch rheumatische Endokarditiden unterteilt:

Herzinnenhautentzündungen führen häufig zu Vernarbungen und anderen Beeinträchtigungen der Herzklappen, die zu Klappenfehlern führen können. Symptomatisch können sich Entzündungen der Herzinnenhaut insbesondere anhand folgender Symptome zeigen:

Embolien sind die Folge einer Blutgerinnselbildung in den kleinen Blutgefäßen. Löst sich eines dieser Blutgerinnsel, kann dieses - je nach Lokalisation - beispielsweise über die hirnversorgenden Arterien in das Gehirn geschwemmt werden und zu einem Schlaganfall führen. Aber auch ein entsprechender Verschluss anderer Organe wie Nieren oder Darm ist möglich. Die Endokarditistherapie erfordert eine interdisziplinäre Abstimmung zwischen Kardiologen, Herzchirurgen und Mikrobiologen, die am ehesten durch die Spezialisten einer Spezialklinik oder eines Herzzentrums sichergestellt ist.

Erkrankungen der Herzklappen

Das Herz besteht aus zwei Hälften, die sich wiederum jeweils aus einem Vorhof und einer Hauptkammer zusammensetzen. Während die linke Herzkammer über die Hauptschlagader (Aorta) sauerstoffreiches Blut in den großen Körperkreislauf pumpt, transportiert die rechte Hauptkammer über die Lungenschlagader das zurückfließende sauerstoffarme Blut in den kleineren Lungenkreislauf. Um das Blut jeweils in die Kreisläufe zu pumpen, kontrahiert sich der Herzmuskel (Systole), um anschließend wieder zu erschlaffen (Diastole). Während dieser Phase füllen sich beide Herzkammern mit Blut aus den jeweiligen Vorhöfen. Die Herzklappen sorgen in beiden Phasen dafür, dass das Blut lediglich in eine Richtung fließt, indem sie den Rückfluss des Blutes verhindern. In der linken Herzhälfte fließt das aus der Lunge kommende sauerstoffreiche Blut zunächst über die Mitralklappe in die linke Hauptkammer, um anschließend durch die Aortenklappe in die Aorta und somit in den Körperkreislauf ausgeworfen zu werden. In der rechten Herzhälfte fließt zunächst das aus dem Körper zurückfließende Blut durch die Trikuspidalklappe in die rechte Hauptkammer und wird anschließend über die Pulmonalklappe durch die Lungenschlagader in Richtung Lunge gepumpt. An all diesen Klappen können Defekte auftreten, die die Funktion des Herzens einschränken.

Herzklappenfehler können genetisch bedingt oder erworben sein. Erworbene Herzklappenfehler sind häufig die Folge einer Entzündung der Herzinnenhaut. Diese heilt in vielen Fällen unter Narbenbildung aus. Geschieht dies im Bereich der Herzklappen, können sich diese dadurch verkleinern, verformen oder partiell verwachsen. In der Folge kommt es zu einer Verengung (Klappenstenose) und/oder Undichtigkeit (Klappeninsuffizienz) der jeweils betroffenen Herzklappe.

Klappenstenosen

Bei einer Klappenstenose kann sich die Herzklappe nicht mehr vollständig öffnen, sie ist verengt. Dadurch wird der Durchfluss des Blutes behindert, sodass sich dieses vor der verengten Klappe staut. Um das Blut durch die Klappe auszuwerfen, muss mit einem erhöhten Druck gepumpt werden. Die erhöhte Druckbelastung führt zu Veränderungen an der Herzmuskulatur der jeweils zur verengten Klappe gehörenden Herzkammer. Es kommt zu einer Verdickung des Herzmuskels (Herzmuskelhypertrophie) oder Erweiterung der Herzkammern. Beide Erscheinungen können zu einer Herzschwäche führen. Je nach betroffener Klappe wird zwischen folgenden Klappenstenosen differenziert:

Aortenklappenstenose (auch Aortenstenose): Verengung der Aortenklappe, die sich zwischen der linken Herzkammer und dem Anfang der großen Körperschlagader befindet. Sie verhindert, dass das Blut in der Erschlaffungsphase des Herzmuskels aus der Aorta in die linke Herzkammer zurückfließt. Ein gesunde Aortenklappe verfügt über eine Klappenöffnungsfläche von 3 bis 4 Quadratzentimetern, eine stark verengte Klappe dagegen nur noch über weniger als 1 Quadratzentimeter. Heute führen vor allem degenerative Prozesse (Verschleißerscheinungen) an den Aortenklappen zu einer Verengung, weshalb vor allem ältere Menschen von der häufigsten Klappenerkrankung Europas betroffen sind. Aber auch Endokarditiden und angeborene Klappenfehler wie die Anlage von lediglich zwei statt der drei halbmondförmigen Taschenklappen (bikuspide Aortenklappe) können zu einer Aortenklappenstenose führen. Eine Aortenstenose manifestiert sich anhand von Atembeschwerden, Angina pectoris sowie plötzlichen Bewusstseinsverlusten (Synkopen).

Mitralklappenstenose (auch Mitralstenose): Auch bei der Mitralklappenstenose liegt eine unterschiedlich starke Einschränkung der Klappensegelöffnung vor. Mit Fortschreiten der Mitralklappenstenose und zunehmender Reduzierung der Klappenöffnungsfläche staut sich das Blut vom linken Vorhof (Atrium) bis in die Lungenvenen. Dadurch kommt es zu einer Ansammlung von Blut in der Lunge, die zu Atemnot (= Leitsymptom der Mitralstenose) führt. Blutrückstau und Druckerhöhung verursachen zudem eine Erweiterung der linken Vorkammer. Zurückzuführen ist eine Mitralklappenstenose meist auf ein rheumatisches Fieber oder eine bakterielle Endokarditis. Dies führt zur Verdickung und im Verlauf oder Verkalkung der zur Mitralklappen gehörenden Klappensegel. Die Mitralstenose gehört zu den häufigsten erworbenen Herzklappenfehlern, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Durch den konsequenten Antibiotikaeinsatz (Penicillin) bei der Therapie der zugrundeliegenden Infektion konnte die Häufigkeit in den letzten Jahren deutlich gesenkt werden. Die Mitralstenose ist häufig (40 Prozent der Fälle) mit einer Aortenstenose vergesellschaftet.

Trikuspidalstenose:Eine Einengung der Klappenöffnungsfläche der Trikuspidalklappe ist sehr selten und zumeist auf eine bakterielle oder rheumatische Erkrankung des Herzens (Endokarditis) zurückzuführen. Die Klappenstenose führt zu einem behinderten Blutstrom vom rechten Vorhof in die rechte Hauptkammer, sodass das Blut in die Hohlvenen zurückgestaut wird. Es kommt zu einer Erweiterung des rechten Vorhofs, Ödemen, Leberstauungen sowie Atemnot unter Belastung. Die Trikuspidalstenose tritt auch gemeinsam mit einem Mitralklappendefekt auf.

Pulmonalstenose: Zwischen rechter Herzkammer und Lungenschlagader befindet sich die Pulmonalklappe, die den Rückfluss des Blutes aus der Lungenschlagader in die Herzkammer verhindert. Eine Pulmonalstenose ist in aller Regel angeboren und tritt gelegentlich in Kombination mit anderen Herzfehlern (u. a. Fallot-Tetralogie) auf. Neben der sogenannten valvulären Pulmonalstenose (Verengung der Pulmonalklappe selbst) können auch Verengungen unterhalb der Klappe (subvalvulär), im Hauptast der Lungenschlagader (supravalvulär) oder in den Ästen der Lungenarterie (peripher) auftreten. In etwa 90 Prozent der Fälle liegt eine valvuläre Verengung der drei halbmondförmigen Pulmonalklappensegel vor. Die erhöhte Druckbelastung führt zu einer Herzmuskelverdickung (Myokardhypertrophie) der rechten Herzkammer sowie langfristig zu einer Rechtsherzinsuffizienz. Leichtgradiuge Pulmonalstenosen verlaufen zumeist asymptomatisch, während ausgeprägte Verengungen zu Atemnot, Leistungsminderung, Schmerzen hinter dem Brustbein sowie Zyanose (Blaufärbung) führen können.

Klappeninsuffizienz

Liegt eine Klappeninsuffizienz vor, können sich die Klappen nicht mehr vollständig schließen. Das Blut fließt der regulären Strömungsrichtung entgegen stetig in die Herzkammer zurück. Das pendelnde Blut führt zu einem Strömungsgeräusch, das über ein Stethoskop hörbar ist. Auch hier wird in Abhängigkeit von der betroffenen Herzklappe zwischen vier Klappeninsuffizienzen unterschieden:

Aortenklappeninsuffizienz: Bei einer undichten Aortenklappe fließt das Blut aus der Hauptschlagader zurück in die Hauptkammer, da die Aortenklappe dieses nicht mehr aufhalten kann. Zurückzuführen ist eine Aortenklappeninsuffizienz entweder auf eine Dilation (Erweiterung) des Aortenklappenrings oder eine entzündlich bedingte Zerstörung der Taschenklappen (u.a. Entzündung der Herzinnenhaut). Daneben können auch nur zwei der normalerweise drei vorhandenen Taschenklappen angelegt sein (angeborene Aortenklappeninsuffizienz durch eine bikuspide Aortenklappe). Durch den Blutrückstrom kommt es zu einer Volumenüberlastung der linken Herzkammer, die sich in der Folge erweitert. Langfristig geht eine Aortenklappeninsuffizienz mit einer Herzschwäche einher.

Mitralklappeninsuffizienz: Die Mitraklappe setzt sich aus einem vorderen und hinteren Klappensegel zusammen, die sich in der Kontraktionsphase des Herzmuskels schließen, sodass das in die linke Hauptkammer eingeströmte Blut nicht mehr in den Vorhof zurückfließen kann. Bei einer undichten Mitraklappe strömt das Blut dagegen in den linken Vorhof zurück. Der linke Vorhof vergrößert sich, was zu einem erhöhten Risiko für Vorhofflimmern und einen Schlaganfall führt. Eine Mitralklappeninsuffizienz kann erworben (u. a. infolge einer Endokarditis, koronaren Herzerkrankung, Verkalkung des Mitralklappenrings) oder angeboren (bspw. durch einen Mitralklappenprolaps) sein. Als angeborener Mitralklappenprolaps wird eine in genetisch bedingte Fehlbildung des Mitralklappenapparates bezeichnet. Leichte Formen der Mitralklappeninsuffizienz verlaufen zumeist asymptomatisch, schwere Formen können mit Atemnot, leichter Ermüdung sowie Rhythmusstörungen wie Herzrasen einhergehen.

Trikuspidalinsuffizienz: Bei einer Undichtigkeit der Trikuspidalklappe strömt während der Auswurfphase das sauerstoffarme Blut von der rechten Herzkammer in den rechten Vorhof zurück. Eine Trikuspidalinsuffizienz tritt häufig nach einer Lungenembolie, Herzinnenhautentzündung, im Rahmen eines Lungenhohdrucks (pulmonaler Hochdruck) oder einer Erweiterung der rechten Herzkammer auf. Anzeichen einer schweren Trikuspidalinsuffizienz sind Ödeme (Flüssigkeitseinlagerungen) in den Beinen, Leber- und Halsvenenstauung sowie Herzrhythmusstörungen (Herzrasen oder Herzstolpern).

Pulmonalinsuffizienz: Ein unzureichender Schluss der Pulmonalklappe geht mit einem Rückfluss des Bluts aus der Lungenschlagader in den rechten Vorhof einher. Dadurch kommt es zu einer zusätzlichen Volumenbelastung der rechten Herzkammer, die langfristig zu einer Rechtsherzinsuffizienz führen kann. Eine Undichtigkeit der Pulmonalklappen entsteht zumeist auf dem Boden eines Lungenhochdrucks (pulmonale Hypertonie) oder seltener auch einer Entzündung der Herzinnenhaut.

Die häufigsten, mit Symptomen einhergehen Herzklappenfehler betreffen die Aorten- und Mitralklappe der linken Herzhälfte. Prinzipiell stellt ein Herzklappenfehler immer ein mechanisches Problem dar, das kausal nicht mithilfe von Medikamenten behandelt werden kann. Ob ein Klappendefekt konservativ (medikamentös) oder chirurgisch durch eine Klappenrekonstruktion bzw. einen Klappenersatz behandelt werden muss, wird von einem erfahrenen Kardiologen oder den Spezialisten eines Herzzentrums individuell und fallabhängig entschieden.

Erkrankungen des Herzbeutels (Erkrankungen des Perikards)

Auch Erkrankungen des Herzbeutels werden häufig durch Infektionen mit Bakterien, Viren oder Pilzen des bindegewebigen Herzbeutels selbst oder benachbarter Organe wie die Lungen verursacht. Auch Herzinfarkte, Tumorerkrankungen im Brustraum oder Operationen am offenen Herzen können zu Beeinträchtigungen des Herzbeutels führen. Am häufigsten handelt es sich dabei um eine entzündliche Herzbeutelerkrankung – eine akute oder chronische Perikarditis (Herzbeutelentzündung).

Eine Herzbeutelentzündung geht mit stechenden und sich bei Husten oder tiefer Atmung verstärkenden Schmerzen hinter dem Brustbein, Atembeschwerden, Herzrasen und Fieber einher. Zu Beginn einer Herzbeutelentzündung ist diese in aller Regel trocken und geht erst im weiteren Verlauf in eine feuchte Form über. Die starken Schmerzen treten im Rahmen der trockenen Herzbeutelentzündung auf, da das innere gegen das äußere Perikardblatt des Herzbeutels trocken und dadurch knarrend und schmerzhaft reibt. Im weiteren Verlauf kann sich zwischen beiden Epithelschichten ein Erguss (flüssigkeitsgefüllter Raum) bilden, der den Druck erhöht. Um diesen erhöhten Druck zu kompensieren, erhöht sich der Herzschlag. Zudem verstärken sich zunehmend die Atembeschwerden, da der Erguss den Raum einschränkt, den die Lunge während des Atmens zur Ausdehnung benötigt. Untherapiert kann eine Herzbeutelentzündung zu Herzschwäche mit ausgeprägter Einschränkung der Herzfunktion führen. Darüber hinaus bilden sich aufgrund des eingeschränkten Blutflusses zum Herzen Flüssigkeitseinlagerungen im gesamten Körper. Eine akute Herzbeutelentzündung wird folgendermaßen behandelt:

Droht ein Perikarderguss kann zudem eine Entlastungspunktion des Herzbeutels erforderlich werden. Eine chronische Herzbeutelentzündung wird häufig durch einen Kardiochirurgen eines Herzzentrums operativ im Rahmen einer Entschwielung des Herzens (Dekortikation) oder einer Perikardektomie behandelt.

Erkrankungen des Herzmuskels (Myokarderkrankungen, Myopathien)

Entzündliche Veränderungen des Herzmuskels (Myokarditis) stellen lebensbedrohliche Situationen dar, da diese mit einer Funktionseinschränkung des Herzens und Herzrhythmusstörungen einhergehen. Auch hier sind die Entzündungen in den meisten Fällen auf eine bakterielle oder virale (50 Prozent der Fälle) Infektion zurückzuführen. Hauptauslöser einer Myokarditis sind sogenannte Coxsackie-Viren. Selten sind entzündliche Veränderungen des Myokards nicht infektiös, können aber durch Medikamente (bspw. Penicillin), eine Strahlentherapie oder durch andere entzündliche Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis, Kollagenosen oder Vaskulitiden bedingt sein. Das Beschwerdebild kann bei einer Herzmuskelsentzündung sehr variabel sein, ist aber in den meisten Fällen asymptomatisch. Zeigen sich Beschwerden, stehen diese zumeist im Zusammenhang mit der zugrundeliegenden Infektion. Zu den möglichen Symptomen gehören Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Herzrhythmusstörungen (Tachykardie), Schmerzen in der Brust sowie ein erhöhter Puls. Behandelt wird eine Myokarditis folgendermaßen:

In den meisten Fällen heilt die Myokarditis folgenlos aus. In seltenen Fällen kann eine Herzmuskelentzündung zu einem kardiogenen Schock führen. Das Herz kann infolge der Entzündung nicht mehr ausreichend Blut in den Körper pumpen. Es kommt zu Minderdurchblutung und Sauerstoffmangel. Eine sich nach und nach abzeichnende Marmorierung der Haut an Brust, Hals, Armen und Beinen ist das charakteristische Symptom eines kardiogenen Schocks, bei welchem umgehend der Notarzt verständigt werden sollte. Die Behandlung eines kardiogenen Schocks erfolgt in einer Klinik eines Herzzentrums.

Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien)

Arrhythmien entstehen zumeist aufgrund von Störungen bei der Erregungsleitung oder Erregungsbildung des Herzens. Herzrhythmusstörungen können aber auch bei organisch gesunden Menschen vorkommen oder im Rahmen von kardialen (das Herz betreffenden) oder extrakardialen (außerhalb des Herzens liegenden) Störungen oder Erkrankungen auftreten. Zu den kardialen Ursachen gehören insbesondere koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt und Myokarditis sowie sogenannte hämodynamische Störungen. Hämodynamische Störungen sind Beeinträchtigungen des Blutflusses und umfassen vorrangig eine Volumenbelastung des Herzens durch eine Klappeninsuffizienz oder die Druckbelastung des Herzens durch Bluthochdruck oder eine Klappenstenose. Zu den extrakardialen Ursachen gehören in erster Linie psychovegetative Faktoren, Störungen des Elektrolythaushalts (u. a. Kalium, Kalzium), Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion), Hypoxie, Medikamente sowie Alkohol, Koffein und Drogen. Rhythmusstörungen werden generell in drei Gruppen eingeteilt:

Es existieren eine ganze Reihe von Herzrhythmusstörungen, die nach der zugrundeliegenden Ursache (Reizbildungs- oder Erregungsleitungsstörung) sowie dem Entstehungsort unterschiedlich unterteilt werden können. Beispiele für Arrhythmien sind:

Vorhofflimmern (Delirium cordis): Bei Vorhofflimmern laufen ungerichtete, unregelmäßige Erregungen über die Vorhöfe und führen zu schnellen und ungeordneten Kontraktionen der Vorhofwände, die mit einer Frequenz von 300 bis 600 Schlägen pro Minute als Flimmern wahrgenommen werden. Vorhofflimmern tritt bei etwa 1 Drittel der Betroffenen idiopathisch, d. h. ohne erkennbare Störung oder Grunderkrankung, auf. Bei zwischen 40 bis 60 Prozent entsteht Vorhofflimmern auf dem Boden einer koronaren Herzkrankheit oder eines Bluthochdrucks (arterielle Hypertonie). Zudem ist das Risiko für Vorhofflimmern bei einer Schilddrüsenüberfunktion um das Fünf- bis Sechsfache erhöht.

Extrasystolen:Extrasystolen können von den Vorhöfen (supraventrikulär) oder den Herzkammern (ventrikulär) ausgehen. Die zusätzlichen Herzschläge sind nicht in jedem Fall pathologisch und treten in geringer Zahl auch bei gesunden Menschen auf. Extrasystolen können bei Erregung oder Genussmitteln wie Alkohol und Koffein sowie im Rahmen einer koronaren Herzkrankheit oder Myokarditis auftreten. Auch bestimmte Medikamente (u. a. Antiarrhythmika), Drogen oder eine Schilddrüsenüberfunktion können Extrasystolen auslösen.

Supraventrikuläre und ventrikuläre Tachykardie/Kammertachykardie:Herzfrequenzüberschreitung, die entweder von Impulsen in den Vorhöfen (supraventrikulär) oder in den Herzkammern (ventrikulär) ausgeht. Ventrikuläre Tachykardien können in ein lebensgefährliches Kammerflimmern übergehen.

Kammerflimmern: Starke Erhöhung der Kammerfrequenz (mehr als 320 Schläge pro Minute) infolge einer gestörten Weiterleitung der Erregungssignale. Die Muskelfasern kontrahieren sehr schnell und unkoordiniert, sodass es zu einer Unterversorgung des Körpers mit Blut kommt. Daher werden die Betroffenen bereits kurz nach Einsetzen eines Kammerflimmerns bewusstlos.

AV-Block: Bei einem AV-Block ist die Erregungsleitung zwischen Vorhof (Atrium) und Herzkammer (Ventrikel) verzögert oder (partiell) blockiert. Zumeist entsteht ein AV-Block infolge degenerativer Veränderungen im Erregungsleitungssystem, aber auch Erkrankungen wie eine Myokarditis oder ein Herzinfarkt können einen AV-Block auslösen. Eine komplette Blockierung kann zu einem Herzstillstand führen.

SA-Block: Hier liegt eine Verzögerung oder Blockade der Erregungsleitung vom Sinusknoten zur Muskulatur des Vorhofs (Atrium) vor. Ein SA-Block kommt vergleichsweise häufig vor und ist für Herzgesunde in aller Regel ungefährlich. Bei Herzvorerkrankungen können allerdings auch ernsthafte Beschwerden wie Leistungsabfall oder plötzliche Synkopen (Bewusstlosigkeit) auftreten.

Gehen Rhythmusstörungen mit einer verminderten Pumpleistung des Herzens einher, führt dies zu einer Minderversorgung des Gehirns mit Sauerstoff. Es kommt zu Sehstörungen, Schwindel bis hin zu Bewusstseinsverlust. Dies trifft insbesondere bei Herzfrequenzen von unter 40 oder über 160 Schlägen pro Minute zu. Im Rahmen schwerer Herzkrankheiten oder eines Herzinfarkts können zudem Vorhofflattern (mehr als 220 Herzschläge pro Minute) oder Vorhofflimmern (mehr als 350 Herzschläge pro Minute) auftreten. Diese können lebensbedrohliche Kammerarrhythmien hervorrufen.

Da Herzrhythmusstörungen mit einer Reihe von ernsthaften Folgeerscheinungen eingehen können, sollten diese in jedem Fall von einem Kardiologen oder einer Klinik eines Herzzentrums abgeklärt werden. Gegebenenfalls ist ein operativer Eingriff (u. a. Einsatz eines Herzschrittmachers) erforderlich, der in aller Regel in einer Spezialklinik bzw. einem Herzzentrum erfolgt.

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Arteriosklerose und koronare Herzkrankheit (KHK)

Die Herzkranzgefäße (Koronararterien) versorgen den Herzmuskel mit Blut. Mit zunehmendem Alter können diese Arterien durch Ablagerungen an den Gefäßwänden (Arteriosklerose) immer stärker verengt werden. Sind diese Verengungen limitierend, d. h. behindern diese den Blutfluss, werden sie als Stenosen bezeichnet. Sind die Herzkranzgefäße betroffen, liegt eine Koronarstenose vor. Durch die Verengung liegt im Herzmuskel ein Missverhältnis zwischen Sauerstoffbedarf und -versorgung vor und Herzmuskel erhält nicht mehr ausreichend Sauerstoff (Myokardischämie). Diese Sauerstoffunterversorgung manifestiert sich anhand folgender Erscheinungen:

Die koronare Herzkrankheit stellt in den Industrieländern die häufigste Todesursache dar. In der Bundesrepublik wird etwa 1 Fünftel der Todesfälle durch einen KHK hervorgerufen. Die Hauptrisikofaktoren sind Zigarettenkonsum, Bluthochdruck (arterielle Hypertonie), ungleichgewichtige Blutfettwerte (erhöhtes LDL-Cholesterin, erniedrigtes HDL-Cholesterin), Diabetes mellitus, Familienangehörige mit Herzinfarkten oder koronarer Herzkrankheit, Übergewicht, wenig Bewegung sowie das Alter. Akute Schmerzen hinter dem Brustbein (Angina pectoris) infolge körperlicher oder psychischer Belastung, die in Ruhe in aller Regel innerhalb von 5 bis 15 Minuten abklingen, gelten als Leitsymptom einer koronaren Herzkrankheit. Dabei können die Schmerzen in den Hals, den Unterkiefer, die Zähne, den Schulterbereich sowie den linken (tlw. auch rechten) Arm ausstrahlen. Der akute Brustschmerz kann allerdings insbesondere bei Frauen, bei Vorliegen eines Diabetes mellitus, einer Niereninsuffizienz, bei Herzoperierten sowie über 75-Jährigen fehlen. Hier zeigen sich möglicherweise unspezifische Beschwerden wie Schwindel, Atemnot, Übelkeit oder ein Ausstrahlen der Schmerzen in die Magengrube (Epigastrium). Behandelt wird eine koronare Herzkrankheit folgendermaßen:

Die Einschätzung der koronaren Herzkrankheit erfolgt anhand eines Herzkatheters, der von einem erfahrenen Kardiologen oder in einem Herzzentrum durchgeführt wird. Durch dieses Diagnose-Verfahren kann auch beurteilt werden, ob ein operativer Eingriff (Stent-Implantation) von einem Kardiochirurgen eines Herzzentrums durchgeführt werden muss.

Die Prognose einer koronaren Herzkrankheit ist von mehreren Faktoren abhängig. Zu diesen gehören insbesondere der Ort der Verengung, die Anzahl der beteiligten Koronararterien, die Ausprägung der Myokardischämie, der Zustand der linken Herzkammer sowie die vorliegenden Gefäßrisikofaktoren.

Das Leitsymptom der koronaren Herzkrankheit: Angina pectoris

Eine Angina pectoris tritt auf, wenn die den Herzmuskel versorgenden Koronararterien stark eingeengt sind. Insbesondere unter physischer Belastung wie Treppensteigen oder Laufen kann nicht mehr ausreichend Blut durch das Herz fließen, sodass Muskelanteile nicht mehr mit Blut und Sauerstoff versorgt werden. Der Herzmuskel antwortet mit Schmerzen, die die Betroffenen als Brustenge mit Herzstechen und Atemnot wahrnehmen. Nimmt die Belastung ab, steigt die Durchblutungsleistung erneut und die Beschwerden verringern sich. Eine typische Angina pectoris ist durch folgende Kriterien charakterisiert:

Sind lediglich zwei der Kriterien erfüllt, liegt eine atypische Angina pectoris vor. Darüber hinaus wird zwischen einer stabilen und instabilen Angina pectoris unterschieden. Eine stabile Angina pectoris zeichnet sich durch regelmäßige Anfälle aus, die durch spezifische Mechanismen wie Belastung ausgelöst werden und mit Nitraten gut behandelt werden können. Als instabile Angina pectoris wird zunächst jede Erstangina bezeichnet. Sie ist durch zunehmende Schwere, Dauer, Häufigkeit der Anfälle sowie ansteigendem Medikamentenbedarf gekennzeichnet. Zudem kann eine instabile Angina pectoris auch in Ruhe auftreten. Angina pectoris-Anfälle werden als Indikator für einen möglichen zukünftigen Herzinfarkt gewertet, weshalb Betroffene von einem Kardiologen (beispielsweise eines Herzzentrums) überwacht werden sollten. Behandelt wird eine Angina pectoris wie folgt:

Die Einschätzung, ob eine konservative (medikamentöse) Therapie zur Behandlung einer Angina pectoris ausreicht, erfolgt in einer Spezialklinik bzw. in einem Herzzentrum, in dem gegebenenfalls auch der Eingriff durchgeführt wird.

Herzinfarkt

Ist die Koronararterie nicht nur verengt, sondern komplett verschlossen, kann es zu einem irreversiblen Untergang des Herzmuskelgewebes und damit zu einem Herzinfarkt kommen. Die Symptome, die mit einem Herzinfarkt einhergehen, ähneln den Beschwerden bei einem Angina pectoris-Anfall, dauern aber in aller Regel länger (zumeist mehr als 30 Minuten). Klassischerweise empfinden die Betroffenen die Schmerzen, die nicht selten in den linken Arm ausstrahlen, im linksseitigen Brustbereich. Bei Frauen kann sich ein Herzinfarkt auch anhand von Schmerzen im Oberbauch äußern. Daher wird dieser bei betroffenen Frauen oftmals nicht sofort erkannt. Darüber hinaus geht ein Herzinfarkt oftmals mit folgenden Beschwerden einher:

Allerdings zeigen lediglich 40 Prozent der Betroffenen die typische Infarktsymptomatik und bei etwa 20 Prozent der Betroffenen treten keine Angina pectoris-Schmerzen auf. Dies betrifft insbesondere Diabetes mellitus-Erkrankte und ältere Patienten. Ein Herzinfarkt stellt einen Notfall dar und erfordert eine entsprechende notärztliche Behandlung und die Überweisung in ein Herzzentrum. Etwa 50 Prozent der Betroffenen versterben in den ersten vier Wochen nach einem Herzinfarkt. Dabei steigt das Risiko für einen letalen Ausgang mit der zunehmenden Schwere der Linksherzinsuffizienz.

Herzschwäche (Herzinsuffizienz)

Liegt eine unzureichende und verminderte Leistungsfähigkeit des Herzens vor, sprechen Mediziner von einer Herzinsuffizienz. Eine abnehmende Leistungsfähigkeit geht mit einer immer weniger werdenden Menge Blut, die in den Kreislauf gestoßen wird, einher. Die Verminderung der Pumpleistung ist keine Herzerkrankung im engeren Sinne, sondern ein klinisches Symptom. Zumeist liegt dieser ein Bluthochdruck (etwa 50 Prozent der Fälle) oder eine koronare Herzkrankheit zugrunde. Die therapeutischen Maßnahmen sehen in aller Regel folgendermaßen aus:

Viele unterschieden nach der jeweils betroffenen Herzkammer zwischen einer Linksherz- und Rechtsherzinsuffizienz bzw. Globalinsuffizienz bei Beteiligung beider Kammern.

Linksherzinsuffizienz

Eine Linksherzinsuffizienz führt zu einem Rückstau des Blutes in der linken Herzhälfte. Das linke Herz füllt sich dadurch mit Blut, das bis in die Lungen zurückstauen kann. Es kommt zu Lungenhochdruck und Ödemen, die wiederum zu Atemnot, Sauerstoffmangel, Herzasthma sowie zu einer schnellen Atemfrequenz führen.

Die Abklärung der zugrundeliegenden Ursache erfolgt durch einen Kardiologen oder in einem Herzzentrum, in dem gegebenenfalls auch ein operativer Eingriff stattfinden kann.

Rechtsherzinsuffizienz

Eine Rechtsherzinsuffizienz ist zumeist die Folge einer Linksherzinsuffizienz, da sich der bis in Lunge reichende Rückstau bis in die rechte Herzhälfte fortsetzen kann. Eine isolierte Rechtsherzinsuffizienz ist dagegen selten und geht mit Erkrankungen wie einem Cor pulmonale oder einem Rechtsherzinfarkt einher. Eine Rechtsherzinsuffizienz zeigt sich in aller Regel anhand einer Gewichtszunahme, der Bildung von Ödemen, Stauungen der Halsvenen und großen Hohlorgane wie Leber, Nieren, Milz sowie nächtliches Wasserlassen.

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Angeborene Herzfehler

Sämtliche genetisch bedingten und vor der Geburt entstandenen Klappen- und Septumdefekte werden den angeborenen Herzfehlern zugeordnet. Sie treten bei ungefähr einem Prozent der neugeborenen Säuglinge auf.

Vorhofseptumdefekt

Hat sich die Herzscheidewand (Septum) zwischen dem linken und rechten Vorhof nicht vollständig geschlossen, liegt ein sogenannter Vorhofseptumdefekt vor. Alle ungeborenen Kinder weisen ein natürliches „Loch“ - den sogenannten Ductus Botalli – in der Scheidewand zwischen rechtem und linkem Vorhof auf. Dieses sorgt dafür, dass die noch nicht vollständig ausgebildete und funktionsfähige Lunge umgangen werden kann. Schließt sich dieses Loch nicht, kommt es zu einem dauerhaften Defekt der Vorhofscheidewand und infolge des Überdrucks im linken Vorhof wird sauerstoffreiches Blut in den rechten Vorhof gepresst. Kleinere Defekt verlaufen zumeist asymptomatisch, während sich bei größeren Septumdefekten eine verzögerte Entwicklung sowie eine erhöhte Infektanfälligkeit zeigen können. Aufgrund der Vergrößerung des rechten Vorhofs kann es im späteren Verlauf zu Herzrhythmusstörungen oder einer Funktionsstörung der Herzkammer kommen. Daher sollte das betroffene Kind bzw. der betroffene Jugendliche von einem Kardiologen oder in einem Herzzentrum in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden.

Kammerseptumdefekt

Ist die Scheidewand zwischen der rechten und linken Hauptkammer nicht vollständig verschlossen, gelangt das Blut aus der linken in die rechte Herzkammer. Mediziner sprechen in diesen Fall von einem Kammerseptumdefekt. Die mit einem solchen Septumdefekt einhergehenden Beschwerden hängen maßgeblich von der Größe der offenen Stelle ab und umfassen unter anderem Sauerstoffmangelerscheinungen sowie Atemnot.

Fallot-Tretralogie

Bei der angeborenen Fallot-Tretralogie treten vier Herzkrankheiten im Verbund auf: ein Kammerseptumdefekt, eine Pulmonalstenose, eine Vergrößerung des rechten Herzens sowie eine Anomalie der Aorta.

Weitere angeborene Erkrankungen des Herzens

Die meisten anderen Herzkrankheiten betreffen die großen, vom Herzen abgehenden Blutgefäße wie die Aorta oder die Lungenarterie. Diese können beispielsweise vertauscht sein, sodass sauerstoffarmes Blut über den großen Kreislauf in den Körper gepumpt wird. Darüber hinaus können auch Verengungen des Aortenbogens vorliegen.

Funktionelle Herzbeschwerden: Herzneurosen

Bei etwa 15 Prozent der von einer Erkrankung des Herzens Betroffenen – zumeist unter 40 Jahren - können keine organischen Ursachen für ihre Herzbeschwerden festgestellt werden. In diesen Fällen sprechen Mediziner von funktionellen Herzbeschwerden. Diese gehen mit

einher. Da hier psychische Ursachen als zugrundeliegend vermutet werden, werden funktionelle Herzbeschwerden auch als Herzneurosen bezeichnet. Die therapeutischen Maßnahmen bestehen vor allem aus einer Aufklärung des Betroffenen über die Harmlosigkeit, dem Erlernen von Entspannungstechniken, körperlichem Training, psychosomatischer Therapie sowie gegebenenfalls Betablockern bei Vorliegen von Herzrasen oder bei außerhalb des normalen Herzschlags auftretenden Herzschlägen (Extrasystolen).

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