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Leistungsdiagnostik

Die sportmedizinische Leistungsdiagnostik – Persönliche Grenzen kennen, um Gefahren zu vermeiden

Leistungsdiagnostik – Persönliche Grenzen kennen, um Gefahren zu vermeidenDer Sport hält Körper und Geist gesund. Doch wer sich zu viel zumutet, riskiert nicht nur schmerzhafte Verletzungen. Dem Herzen als Motor unserer Leistungsfähigkeit sollte gleichfalls die Aufmerksamkeit des Athleten gelten. Kommt es bei ihm zu Unregelmäßigkeiten in der Schlagfrequenz, so geraten die Durchblutung und der Sauerstofftransport im Organismus aus der Balance. Die Folgen können verheerend sein und gravierende gesundheitliche Schäden auslösen. Ratsam ist es, vor dem Einstieg in das Training stets eine Leistungsdiagnostik durchzuführen. Sie gibt eine genaue medizinische Aussage über die Belastbarkeit des Sportlers.

Wozu dient die Leistungsdiagnostik?

Bei vielen Menschen gehört die regelmäßige Bewegung zum festen Bestandteil des Alltags: Das Treppensteigen im Büro, die Radtour zum Shoppen oder der Spaziergang am Nachmittag tragen zur physischen und psychischen Gesundheit bei. Alle genannten Aktivitäten führen wir ohne besondere Anstrengung aus: Nur selten kommen wir ins Schwitzen oder geraten in einem starken Maße außer Atem, dass wir eine Pause benötigen. Hier bewegen wir uns im Rahmen unserer Leistungsfähigkeit und jener Möglichkeiten, die uns der Körper erlaubt.

Wie sieht das bei Sportlern aus, deren Training aus einem steten Ausloten der persönlichen Grenzen besteht – und dem Ziel, diese zu übertreten? Nicht jedermann ist sich bewusst, welche Signale der Organismus ihm gibt. Wer nicht achtsam vorgeht und sich nur wenige Ruhephasen gönnt, der riskiert eine Überlastung der Muskeln, der Organe und letztlich des Herzens. Eine moderne sportmedizinische Leistungsdiagnostik kann helfen, solche Gefahren zu minimieren. So wird die körperliche Leistungsfähigkeit exakt bemessen. Gleichzeitig lassen sich organische Schäden – durch Krankheiten – im Vorfeld erkennen und können bei der Erstellung des Trainingsplans bedacht werden.

Vom Laktattest zur Trainingsanalyse

Sportfans wissen natürlich längst, dass zum Aufbau von Muskeln und zur Verbesserung der Ausdauer zunehmend medizinische Parameter herangezogen werden: Wer persönliche Rekorde erbringen möchte, muss seine eigene Leistungsbereitschaft zunächst exakt kennen. Neben der Überwachung des Trainings ist es wichtig, den Organismus und seine Stärken genauso wie die Schwächen im Blick zu behalten: Wie schnell schlägt das Herz, wie stark übersäuern die Muskeln und welche Menge an Sauerstoff wird über das Blut transportiert? Fragen, die über Gesundheit und Erfolge gleichermaßen entscheiden können.

Relativ bekannt ist dafür der sogenannte Laktattest: Dem Sportler wird unmittelbar nach der körperlichen Beanspruchung eine winzige Menge an Blut entnommen und analysiert. Je mehr der sogenannten Milchsäure – ein Stoffwechselprodukt, das aus der Verarbeitung von Kohlenhydraten entsteht – in ihm nachgewiesen werden kann, desto weniger fit ist der Athlet. Mit einer solchen Untersuchung wird ein erster Überblick über die individuelle Leistungsfähigkeit gegeben. Wird die Maßnahme um die Überwachung der Herzfrequenz und weitere sportmedizinische Verfahren ergänzt, ergibt sich daraus eine persönliche und vor allem konkrete Trainingsdiagnostik.

Die Leistung wird langsam gesteigert

Die Überwachung der Trainingsleistung erfolgt in unserer Praxis. Dabei wird der Patient einer sportlichen Anstrengung unterzogen. So kann er auf dem Ergometer in die Pedale treten oder auf dem Laufband einige Meter gehen. In den folgenden rund 20 bis 30 Minuten wird die Belastung nun schrittweise und kontrolliert erhöht. Der gesamte Organismus wird auf diese Weise langsam an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit herangeführt. Die Schwelle vom sogenannten aeroben zum anaeroben Bereich des Körpers wird überschritten. Während der Diagnostik befindet sich der Patient fortwährend unter medizinischer Aufsicht.

Neben der Laktatanalyse erfolgt eine elektronische Aufzeichnung der Herzfrequenz. Die Diagnostik erlaubt somit konkrete Aussagen über die Leistungsfähigkeit der Testperson – oft ist das der Fall, wenn sie über einen längeren Zeitraum regelmäßig durchgeführt wird und sich die Verbesserungen bei der Ausdauer grafisch darstellen lassen. In diesem Rahmen ergeben sich interessante Einblicke in den gesamten Organismus. So lassen sich zugleich genaue Analysen über den Pulsrhythmus und den Kreislauf erstellen. Die Lunge und ihre Fähigkeit zur Aufnahme des Sauerstoffs geraten gleichfalls in den Fokus der medizinischen Betrachtung.

Der Atem ist bedeutsam

Es wäre falsch, nur allein dem Laktattest und der Blutuntersuchung unsere Aufmerksamkeit zu widmen. Wer sich in neue Trainingsbereiche vorwagen und persönliche Rekorde aufstellen möchte, sollte den Organismus vielmehr in seiner Gesamtheit im Blick behalten. Dazu gehört die Analyse der Atemwerte. Sportmedizinisch ist relevant, dass der Körper unter steigender Belastung verschiedene Prozesse – zu denken wäre an den Stoffwechsel – durchführt, die sich neben dem Blut an unserem Atem ablesen lassen. Die ermittelten Ergebnisse dienen gleichfalls zur Einschätzung der Leistungsbereitschaft.

Je intensiver die Muskeln arbeiten, desto mehr Sauerstoff benötigen sie. Wird dieser nicht geliefert, fühlen wir uns müde und matt – das gewünschte Pensum kann nicht mehr erbracht werden. Natürlich gilt das Blut als wichtiger Transportweg des Sauerstoffs. Das lebenswichtige Element befindet sich gleichfalls in allen Organen, die an der Atmung beteiligt sind. Lässt sich in der Atemluft eine hohe Konzentration an Sauerstoff nachweisen, gilt der Körper als fit und leistungsbereit. Neben dem Laktattest muss eine Analyse der Atemgase stattfinden, um zu einem optimalen Ergebnis zu gelangen.

Alle weiteren Einflüsse beachten

Der Laktattest und die Untersuchung des Atems sind für sich genommen wenig aussagekräftig. Gleiches gilt für die Analyse der Herzfrequenz. Die Fragen, welche Trainingsbereiche wir nutzen und in welchem Maße wir den Körper stärken, verlieren im ersten Schritt gleichermaßen an Bedeutung. Sportmedizinisch ist nämlich die Faustformel bedeutsam, dass der Organismus nicht nach einem festen Schema funktioniert. Alle im Rahmen der Leistungsanalyse getroffenen Aussagen sind somit stets in einem größeren Rahmen zu betrachten, der von zahlreichen zusätzlichen Einflüssen geprägt werden kann.

So verändern bestehende Krankheiten die Laktatanalyse maßgeblich. Medikamente, die spontan gegen akute Leiden oder langfristig gegen chronische Beschwerden eingenommen werden, beeinflussen das Ergebnis. Zugleich können der Stress des beruflichen und privaten Alltags sowie die allgemeinen Sorgen und Nöte neben der geistigen eine körperliche Beeinträchtigung auslösen. Über die sportmedizinischen Testverfahren hinaus ergründen wir im individuellen Gespräch die jeweilige Stimmung des Patienten und bemühen uns, seiner Gesamtverfassung gerecht zu werden. Auf diese Weise gewinnt das Ergebnis an Aussagekraft und kann zur medizinischen sowie sportlichen Verwendung taugen.

Vom Ist-Zustand zum Soll-Zustand

Welchem Zwecke dienen alle diese Anstrengungen eigentlich? Zunächst gilt es, die aktuelle Leistungsfähigkeit des Betroffenen einzuschätzen, ihm eine Basis seiner Fähigkeiten aufzuzeigen. Diese mag aus sportlicher Sicht der Erstellung eines soliden Trainingsplans dienen. Medizinisch kann sie zur Beantwortung sich stellender Fragen verwendet werden: Warum wir uns manchmal kurzatmig und müde fühlen, lässt sich nicht zuletzt anhand einer solchen Diagnostik ermitteln. Der körperliche Ist-Zustand des Patienten wird auf diese Weise konkret ergründet.

Von dort aus ist der Weg zum Soll-Zustand nicht weit: Welches Leistungspotenzial besitzt der Körper langfristig, wie kann er bei gutem Training auf ein neues Niveau geführt werden? Ob der sportliche Neueinsteiger später einen Marathon laufen wird, liegt nicht alleine an seinem sportlichen Bemühen. Die Grundlagen des Körpers spielen in diesem Bereich eine wichtige Rolle. Gerade für Laien ist eine solche Leistungsanalyse interessant, um sich konkrete Ziele zu setzen und konstant an deren Verwirklichung zu arbeiten. Je realistischer diese sind, desto wahrscheinlicher können wir dieses eines Tages erreichen.

Der Überbelastung entgegenwirken

Viele Sportler kennen jedoch das Problem: Es mag nicht schwerfallen, sich ein solches Ziel zu setzen und die notwendige Motivation dafür aufzubringen. Laien neigen dazu, sich langfristig einen zu anspruchsvollen Trainingsplan zu erstellen. Meist wird dieser aus der Laune heraus verfasst. In anderen Fällen ergründet der Athlet in wenigen Übungseinheiten sein vermeintlich wahres Leistungspensum und nutzt die gewonnenen Ergebnisse für den künftig einzuhaltenden Plan. Das mag gut gemeint sein, wird der Leistungsbereitschaft des Körpers nur selten gerecht.

Als Resultat treten Erschöpfungszustände, ein Mangel an Motivation und sogar Verletzungen auf. Der zu starke Puls oder Kreislaufbeschwerden melden sich nun gleichfalls häufiger. Der Ist-Zustand des Körpers weicht von dem ambitionierten Trainingsplan ab. Der Sportler wird sich vermehrte Ruhepausen gönnen müssen, will er von gesundheitlichen Einschränkungen verschont bleiben. Die medizinische Leistungsdiagnostik hilft somit, allen individuellen Wünschen und Bedürfnissen gerecht zu werden. Sie sollte vor dem Einstieg in das Training durchgeführt und anschließend regelmäßig absolviert werden, um langfristigen Schäden entgegenzuwirken.

Für alle Trainingsbereiche geeignet

Die Überprüfung des individuellen Herzschlages eignet sich nicht alleine für Ausdauersportler. Grundsätzlich spricht sie alle Personen an, die sich regelmäßig einer körperlichen Belastung unterziehen – und die dabei keinerlei Risiken eingehen möchten. Das mag für Athleten gelten, die einmal oder mehrfach pro Woche Gewichte heben, die im Fußballverein trainieren oder die an jedem Sommerabend durch den Wald joggen. Unabhängig der jeweiligen sportlichen Tätigkeit wird der Organismus überwacht und seine Leistungsbereitschaft stetig verbessert: Die Erhöhung der Sauerstoffaufnahme bringt uns auf ein neues sportliches Level und gewährt uns eine bessere Leistungsfähigkeit.

Gleichfalls gilt das Gesagte für alle Personen, die unregelmäßig die körperliche Bewegung auskosten. Das gelegentliche Radfahren, der Spaziergang mit dem Hund und die Bootstour auf dem Wasser stellen für Laien eine nicht überschaubare Gefahr dar: So ist dem Betroffenen meist nicht bewusst wie stark er seinen Körper belasten darf, welches Maß an Anstrengung der Organismus verträgt und ob uns vorhandene Krankheiten nicht zu einer Reduktion des Pensums zwingen. Sportmedizinisch ist die Frage relevant, welcher Intensität der Leib unterzogen werden kann und welche Trainingsbereiche wir für uns nutzen dürfen.

Für Laien und für Profis

Eine solche Leistungsdiagnostik richtet sich an alle Menschen, die sich auf gesunde Weise bewegen möchten, die jedoch nicht bereit sind, dafür körperliche Risiken einzugehen. Das gilt einerseits für die Sportler, die regelmäßig im Training stehen, die indes vor Wettkämpfen zugleich eine Aussage über ihre Leistungsfähigkeit erlangen möchten. Dabei handelt es sich um Personen, die beim Joggen, Schwimmen oder Gewichteheben grob die individuellen Grenzen auszuloten imstande sind – die darüber hinaus eine medizinische Analyse zur persönlichen Belastbarkeit wünschen. Somit ist gewährleistet, dass wir Ausdauer und Kraft stetig steigern können. Der Körper wird in der folgenden Zeit langsam an die Grenzen seiner Belastbarkeit geführt, ohne dass der Athlet den Risiken von Verletzungen oder Krankheiten ausgesetzt ist.

Andererseits werden mit der Laktatanalyse und der allgemeinen Sportdiagnostik alle Menschen angesprochen, die ihre Gesundheit im Blick behalten möchten. Etwa, weil das Treppensteigen ihnen Mühen bereitet, weil sie beim Radfahren nicht mehr an frühere Leistungen anknüpfen können oder weil sie als Laien in ein ambitioniertes sportliches Trainingsprogramm einsteigen. Mit der Leistungsüberprüfung ist sichergestellt, dass bestehende Krankheiten und vorliegende Schäden an den Organen früh erkannt werden – zu einem Zeitpunkt, da auf diese noch eingewirkt werden kann. Dass der Trainingsplan nach individuellen Wünschen und Bedürfnissen erstellt wird, stellt einen zusätzlichen Pluspunkt dar. Somit ist der Gesundheit gedient.

Gesund zu allen Zielen

Ob Laien oder Profis, ob vor dem Neueinsteig oder nach dem Ende der Trainingspause: Die Leistungsdiagnose hilft, die Möglichkeiten des Körpers sowie seine Stärken und Schwächen professionell zu ermitteln. Die gewonnenen Ergebnisse besitzen einen medizinischen Charakter, können neben dem Trainingsplan für etwaige Therapien genutzt werden. Das gesamte Verfahren lässt sich in der Regel in einer zeitlichen Dauer von ein bis zwei Stunden durchführen und erfolgt – abgesehen von der körperlichen Beanspruchung – für den Patienten stressfrei.

Nutzen Sie die Möglichkeiten unserer Praxis sowie unseres kompetenten Teams, um eine persönliche Leistungsanalyse Ihres Körpers vorzunehmen. Beugen Sie auf diese Weise zahlreichen Verletzungen und Krankheiten vor, halten Sie den Organismus vital und gesund. Ob im Training oder im Alltag: Leistungsfähig sind wir schließlich nur, wenn Körper und Geist alle Herausforderungen meistern können. Vereinbaren Sie noch heute Ihren Termin zur individuellen Beratung und zur Leistungsdiagnose in unserer Praxis.

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- Thomas Gamm und Dr. Franziska Bruhn
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